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Die häufigsten Fragen zur Implantologie

Anhand von Patienten häufig gestellten Fragen möchten wir Ihnen hier einen Überblick zum Thema Zahnimplantate vermitteln. Diese Informationen können jedoch keine individuelle Beratung durch einen Zahnarzt ersetzen. Sollte Ihre Frage noch fehlen, können Sie sich gerne direkt an uns wenden.

Wer kann Implantate fachgerecht inserieren?

Ein Zahnarzt, der sich zum Implantologen weitergebildet hat oder ein Kieferchirurg. Die Implantatplanung erfolgt heutzutage immer rückwärts (backward planning)- das heißt das prothetische Ziel gibt die chirurgische Position des Implantates genau vor. Daher sind langjährige Erfahrungen in der prothetischen Versorgung von Patienten unabdingbar für eine hochwertige Implantologie.

Was sind Implantate?

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, meist aus Titan. Eine schraubenähnliche Form hat sich heute als Design durchgesetzt. Nach Vorbereitung des Kieferknochens erfolgt die Implantation mit speziellen Instrumenten durch einen Zahnarzt, der sich zum Implantologen weitergebildet hat. Ein Zahnimplantat besteht in der Regel aus drei Teilen:

  • Implantatkörper: im Knochen integrierter Anteil
  • Implantatpfosten: verbindet Implantatkörper und Suprakonstruktion
  • Suprakonstruktion: prothetischer Aufbau (Krone, Brücke, Teleskop)

Aus welchem Material sind Zahnimplantate?

Die am häufigsten verwendeten Systeme sind aus Reintitan. Titan verbindet sich gut mit dem Knochen. Es gibt hier so gut wie keine allergischen Reaktionen und Titan zeigt eine gute Stabilität. Die früher häufig verwendeten Keramikimplantate zeigen eine sehr gute Einheilung, allerdings werden sie wegen der höheren Bruchgefahr der Keramik immer seltener verwendet. Es wird jedoch ständig an der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Keramik gearbeitet. Sogenannte Zirkonimplantate stellen heutzutage eine Alternative für Titanimplantate dar, sind jedoch im Kontakt zum Knochen, der sogenannten Osseointegration, noch nicht so potent wie die Titanmaterialien.

Wie lange halten Implantate?

Die Erfolgsquoten über längere Zeiträume liegen bei über 90 Prozent, das heißt, in den meisten Fällen heilen Zahnimplantate nicht nur problemlos in den Kieferknochen ein, sondern nach zehn Jahren sind mehr als 90 Prozent der Zahnimplantate noch in Funktion.

Implantate ragen wie natürliche Zähne durch die Schleimhaut in die Mundhöhle. Daher sind sie, wie die Zähne, ungünstigen Faktoren der Mundhöhle ausgesetzt. Diese sind: Speisereste, Zahnbeläge und die damit verbundenen Krankheitserreger. Bei unzureichender Pflege können ähnliche Entzündungsprozesse wie beim natürlichen Zahn entstehen. Diese Prozesse können über Zahnfleischtaschen zu einem Knochenschwund führen und so das Zahnimplantat gefährden. Absolute Voraussetzung für einen Langzeiterfolg ist daher die gute Mundhygiene, die mit einer kontinuierlichen Betreuung auch nach Fertigstellung der Arbeit durch Ihre Zahnarztpraxis unterstützt werden soll.

Weitere Risikofaktoren für den Langzeiterfolg sind starkes Rauchen und bestimmte Allgemeinerkrankungen wie Diabetes Typ I (Insulinspritzen), längere Cortisonbehandlung z.B. bei bestimmten rheumatischen Erkrankungen - aber auch ein schlechtes Knochenlager. Dieses Risiko soll im Einzelfall so genau wie möglich abgeschätzt werden.

Wie viel kosten Implantate?

Im Internet dürfen deutsche Ärzte aus berufsrechtlichen Gründen keine Preisangaben machen. Die Preise unterscheiden sich zwischen Standardfällen und solchen bei denen vorbereitende Maßnahmen, wie z. B. ein Knochenaufbau, notwendig sind. Um den Aufwand und die Kosten festzulegen ist auf jeden Fall eine Untersuchung mit folgender persönlicher Beratung bei einem Implantologen unumgänglich.

Übernehmen die Krankenkassen wenigstens einen Teil der Implantatkosten?

Die privaten Krankenversicherungen zahlen meist einen großen Teil der Zahnimplantate. Zur Abschätzung der Erstattung ist die Einreichung eines Kostenvoranschlages hilfreich.

Als Mitglied der gesetzlichen Krankenkassen erhalten Sie im Rahmen der befundorientierten Festzuschüsse auch zu Implantatlösungen den normalen Festzuschuss. In jedem Fall ist vor Beginn der Behandlung ein Heil- und Kostenplan bei Ihrer Krankenkasse zur Genehmigung einzureichen.

Werden Zahnimplantate auch vom Körper abgestoßen?

Abstoßungsreaktionen - wie sie bei Allergien bekannt sind - treten bei Zahnimplantaten, insbesondere denen aus Reintitan extrem selten auf. Häufig wurden früher Entzündungen, die wir bei natürlichen Zähnen kennen und die natürlich auch bei Zahnimplantaten auftreten können, fälschlicherweise für Abstoßungsreaktionen gehalten. Sollte einmal ein Implantat während der Einheilungsphase nicht mit dem Knochen verwachsen, so ist die Nachimplantation an gleicher Stelle in der Regel problemlos möglich.

Auch wenn Titan die langersehnten Wünsche der zahnärztlichen Chirurgie nach einem geeigneten Material für einen Zahnersatz im Knochen in vieler Hinsicht erfüllt hat, wird ständig an einer weiteren Verbesserung geforscht. Schwerpunkte der Forschung sind zum einen eine Oberflächenoptimierung des Titans aber auch komplett andere Materialien.

Gibt es das beste Implantatsystem?

Diese Frage lässt sich nicht generell beantworten. Die großen Implantatsysteme haben alle ein hohes Niveau erreicht. Jedes System hat in bestimmten Fällen Vorteile und in anderen Fällen wiederum Nachteile gegenüber Vergleichsfabrikaten. Implantatsysteme sind hier mit Automarken vergleichbar. Die großen Marken stellen alle gute Autos her. Es gibt aber kein Auto, dass in allen Teilaspekten allen anderen überlegen ist.

Es gibt jedoch Systeme, die geringeren Knochenabbau zeigen als andere namhafte Systeme. Wir verwenden bevorzugt diese Systeme um eine möglichst langfristige Knochenverankerung unserer Implantate zu erreichen.

Entscheidend ist neben der Hardware der Implantathersteller das Können des Implantologen und die Mitarbeit des Patienten (Mundhygiene).

Muss jeder verlorengegangene Zahn durch ein Zahnimplantat ersetzt werden?

Nein: Nicht jeder Zahn muss durch ein Implantat ersetzt werden. Die Belastbarkeit eines Implantates ist von der Ausgangslage des Knochens abhängig wie seiner Dicke, Höhe und Festigkeit aber auch der Stellung im Zahnbogen. Weiterhin ist entscheidend, ob das Implantat einen festsitzenden oder einen herausnehmbaren - auch auf der Schleimhaut getragenen Ersatz - tragen soll. Wir richten uns in der Festlegung der Implantatanzahl nach den aktuellen Empfehlungen der Konsensuskonferenz Implantologie.

Wie viele Implantate benötige ich für eine Prothese, bei totalem eigenen Zahnverlust?

Beim zahnlosen Unterkiefer werden in der Regel 4 Implantate angestrebt um eine herausnehmbare Prothese zu verankern. Eine Versorgung mit 2 Implantaten verbessert den Halt einer Prothese, bietet aber weniger Stabilität als 4 Implantate. Beim zahnlosen Oberkiefer sind für die Versorgung durch eine herausnehmbare Prothese 4-6 Implantate notwendig. Für eine festsitzende Versorgung werden im Unterkiefer 6 Implantate und im Oberkiefer 8 Implantate benötigt. Wir richten uns in der Festlegung der Implantatanzahl nach den aktuellen Empfehlungen der Konsensuskonferenz Implantologie, jedoch muss die Anzahl der Implantate patientenindividuell bestimmt werden. So kann ein langes Implantat mit einem höheren Kaudruck belastet werden als ein kurzes.

Braucht man für Implantate eine Vollnarkose?

Nein, Implantate werden gewöhnlich in örtlicher Betäubung gesetzt. Eine Vollnarkose ist nur dann ratsam, wenn der Eingriff sehr umfangreich ist oder wenn der Patient sehr ängstlich vor dem Eingriff ist.

Wie lange kann ich nach einer Implantatsetzung nicht arbeiten?

Genauere Angaben können erst nach einer Untersuchung und Abschätzung des operativen Aufwandes gemacht werden. Routinemäßig sollten drei arbeitsfreie Tage eingeplant werden, an denen man ruht und die Wunde mit Kältekompressen kühlt. Sportfähigkeit ist in der Regel bereits nach einer Woche wieder gegeben.

Mit was für Beschwerden muss man rechnen?

Genauere Angaben können auch hier erst nach einer Untersuchung und Abschätzung des operativen Aufwandes gemacht werden. Ein Implantateingriff kann durch potente Lokalbetäubungsmittel sicher schmerzfrei durchgeführt werden. Sollten nach dem Eingriff Wundbeschwerden auftreten, so sind diese mit Schmerzmitteln gut zu unterdrücken. Weiterhin kann es zu einer Schwellung kommen. Die Schwellung steigert sich in den ersten zwei Tagen nach dem Eingriff und lässt dann wieder nach. Das Ausmaß der Schwellung ist sowohl von der Größe des Eingriffes als auch der Kühlung durch den Patienten abhängig. Weiterhin kann ein sichtbarer Bluterguss auftreten.

Kann man sofort nach Entfernung eines Zahnes ein Implantat setzen?

Der Implantationszeitpunkt variiert zwischen der Sofortimplantation, sofort nach Entfernung des Zahnes, der verzögerten Sofortimplantation nach ca. 8 Wochen und der Spätimplantation nach mehr als 3 Monaten. Die sofortige Implantation hat den Vorteil einer kürzeren Wartezeit und vor allem einer schnelleren Nutzung des noch vorhandenen Knochens, da sich der dünne Knochen des Zahnfaches oft rasant schnell nach der Zahnentfernung abbaut. Diese kann aber nur unter bestimmten Vorraussetzungen erfolgen.

So wird aus Sicherheitsgründen in der Regel 8 bis 12 Wochen nach der Zahnentfernung gewartet. In diesem Zeitraum hat sich aus der Knochenhöhle des entfernten Zahnes neuer funktionstüchtiger Knochen gebildet, in den dann sicher implantiert werden kann.

Wie lange muss nach der Implantation gewartet werden, bis die Prothese bzw. Krone aufgesetzt werden kann?

Hier gibt es Unterschiede in Abhängigkeit von der Lage und Anzahl der Implantate. Eine direkte Versorgung der Implantate durch die Prothese bzw. Kronen ist nur in bestimmten Fällen möglich. Meist wird vor prothetischer Versorgung in der Regel eine Einheilzeit von ca. 3 Monaten abgewartet.

Muss ich mehrmals operiert werden?

Meist reicht ein Eingriff zum Setzen der Implantate. Bei Implantaten, die unter die Schleimhaut gesetzt wurden, muss man diese vor ihrer Belastung von ihrer bedeckenden Schleimhaut befreien. Dies geschieht in örtlicher Betäubung und ist im Vergleich zum Setzen der Implantate ein sehr kleiner Eingriff. Nur größere Knochenlagerdefizite, die einen separaten Aufbau des Knochens verlangen erfordern einen zeitlich getrennten Eingriff von der eigentlichen Implantation.

Gibt es ein Höchstalter für Implantat- Patienten?

Nein: Entscheidend ist nicht das nominelle Alter, sondern das biologische Alter. Der Knochenstoffwechsel, auch bei Patienten, die ein Lebensalter von 80 Jahren erreicht haben reicht in der Regel aus, um das Anwachsen der Implantate zu ermöglichen.

Ich habe Osteoporose, kann man dann noch Implantate setzen?

Osteoporose ist kein generelles Ausschlusskriterium für Implantate. Die letztendliche Entscheidung kann erst nach eingehender Untersuchung im Einzelfall getroffen werden.

Mein Kiefer ist schon stark geschwunden. Gehen dann noch Implantate?

Für einen sicheren Langzeiterfolg sollte der Kiefer in der Regel eine Breite von mindestens 5 mm und eine Höhe von 10 mm haben. Die Kieferhöhe und -breite lässt sich durch eine Panoramaröntgenaufnahme und ggf. eine dreidimensionale Volumenaufnahme bestimmen. Sollte nicht genug Knochen vorhanden sein, so ist ein Knochenaufbau möglich. Zum Knochenaufbau verwendet man, je nach der benötigten Menge: Knochenspäne aus dem Bohrloch des Implantates, Knochen aus anderen Regionen des Kiefers wie z.B. der Weisheitszahnregion oder bei größerem Bedarf auch aus dem Hüftknochen. Alternativ kommen rein synthetische oder tierische Ersatzmaterialien zur Anwendung. Volumendefizite unterhalb der Kieferhöhle können auch aufgebaut werden (der sogenannte Sinuslift), um Implantate im Oberkieferseitenzahngebiet zu ermöglichen.

Kann man auch bei Kindern und Jugendlichen Implantate setzen?

Das Setzen von Implantaten bei Jugendlichen wird zur Unterstützung einer Zahnregulierung durchgeführt. Die Implantate im Gaumen oder hinter der Zahnreihe können eine aufwendigere Apparatur ersetzen.

Jedoch ist der Ersatz von verlorengegangenen Zähnen bei Jugendlichen durch Implantate wegen des noch nicht abgeschlossenen Kieferwachstums problematisch. Der Kiefer um ein Implantat wächst nicht normal weiter. Daher sollen Implantate erst nach den Wachstumsschüben gesetzt werden.

Muss ich für Implantate ganz gesund sein?

Nein, es gibt jedoch Erkrankungen die ein höheres Risiko für einen Langzeiterfolg darstellen. Dazu gehören z.B. Zuckerkrankheit, bei der Tabletten nicht ausreichen, Blutkrebs, Zustand nach Kieferbestrahlung und schwere Herz-Kreislauferkrankungen. Im Einzelfall erfolgt eine genaue Abschätzung des Risikos nach Rücksprache mit dem Hausarzt. Jedes Mal muss man eine Risiko-Nutzen-Abwägung durchführen. So wird ein Patient, der wegen eines Magen-Darmkrebs eine Chemotherapie erhielt, trotzdem nicht von der Implantation ausgeschlossen werden, da der Magen-Darm-Trakt ballaststoffreiche Kost benötigt. In solchen Fällen wird die Abwägung Vorteile-Nachteile immer im Dreieck Patient-Hausarzt-Implantologe erfolgen.

Wie oft muss ich nach einer Implantation zur Kontrolluntersuchung?

Regelmäßige Untersuchungen der Implantate sind dringend geboten, da Frühstadien von eventuellen Entzündungen viel einfacher zu behandeln sind. Zudem können schwere Entzündungen auch zu Knochenabbau führen und damit zum Implantatverlust. Nach prothetischer Versorgung wird der Implantologe mit Ihnen einen sinnvollen Kontrollintervall festlegen.

Sieht eine Implantatkrone genau aus wie der natürliche Zahn?

Entscheidend für ein ansprechendes Aussehen ist neben der weißen Ästhetik (Zahnkrone bzw. Prothesenzahn) die rote Ästhetik (Zahnfleisch bzw. künstliches Prothesenzahnfleisch). Abhängig von der individuellen Situation wird Ihnen ein erfahrener Implantologe Möglichkeiten, aber auch Grenzen des Machbaren aufzeigen. Häufig kommen Eingriffe zum Einsatz, um die Gewebe um das Implantat zu verdicken und somit stabiler gegen mechanische und bakterielle Einflüsse zu machen. Die Fachwelt ist sich heutzutage darüber einig, dass eine stabile Situation in den Weichgeweben um das Implantat für einen Langzeiterfolg unverzichtbar ist.

Ich habe gehört, dass Implantate besser einheilen, wenn man sich vorher Blut abnehmen lässt und dieses dann wieder in das Bohrloch hineingegeben wird?

Es gibt keine Untersuchungen, die eindeutig belegen, dass eine Zugabe von Eigenblutplasma den Erfolg einer Implantation signifikant verbessert.

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Mehr Informationen

Anfahrt

S-Bahn + U-Bahn Wittenau: S1, S85, U8
(ca. 10 Minuten Fußweg)

Metrobus Bus M21 Richtung S+U Jungfernheide
(hält direkt vor Praxistür, Station Oranienburger Str./ Ecke Alt-Wittenau)

U-Bahn Rathaus Reinickendorf: U8
(ca. 10 Minuten Fußweg)

Bus 325: Station Am Nordgraben/ Ecke Oranienburger Str.
(ca. 5 Minuten Fußweg)

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